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1. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 89

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
land; die Bewohner drängen sich daher in dem sehr fruchtbaren Nilthale zusammen. Dasselbe ist ein einziges Saatfeld, ohne Wiese und Wald, und nur selten durch kleine Dattelhaine unterbrochen. Hier im Nilthale wurden die Menschen schon früh seßhaft; denn der durch die Überschwemmung gedüngte Boden lohnte die Arbeit des Ackerbauers sehr reichlich. Die Überschwemmungen zwangen auch frühzeitig dazu, auf erhöhten Stellen feste Wohnungen anzulegen, zu denen man aber, da es an Holz fehlte, Thon- erde nahm. So erklärt sich die frühe Kultur Ägyptens. Die jetzigen Bewohner Ägyptens heißen Fellachen (d. h. Pflüger), wenn sie Muhamedaner, Kopten, wenn sie Christen sind. Der Beherrscher Ägyptens führt den Titel Chedive [chebitü]. Er ist jedoch dem türkischen Sultan tributpflichtig. Die bedeutendste Hafenstadt ist Alexandria (230 T.), von Alexander d. Gr. erbaut; die Hauptstadt des Landes aber Kairo [fciro] (375 T.), am Beginne des Nildeltas gelegen. (Unter der Herrschaft Ägyptens steht auch das weiter südlich am Nil liegende Nubien. Der ägyptische Sudan mit der Hauptstadt Chartum hat sich von Ägypten losgerissen.) 39. Nbessinien. (Doppelt so groß wie Preußen — 3 M.) 1. Abessinien umfaßt das mächtige Alpenland von Habesch, dessen Gipfel zum Teil mit Schnee bedeckt sind. Obgleich in der heißen Zone gelegen, herrscht doch auf den Hochebenen ein mildes Klima (S. 6) wie etwa in Südeuropa, und man findet hier oben Klee- und Weizenfelder, Schaf- und Rinderherden gerade wie bei uns. In den tiefer gelegenen Wäldern gedeihen die schönsten Südfrüchte, und der Kaffee (der von der im Süden gelegenen Landschaft Kaffa seinen Namen erhalten hat) wächst an vielen Stellen des Landes wild. Die Wälder bergen noch Elefanten, und in den Flüssen und Sümpfen hausen Nashörner, Flußpferde und Krokodile. 2. Die Abesfinier haben schon im 4. Jahrhundert das Christentum angenommen, doch sind sie im höchsten Grade abergläubisch und unwissend. Die einzige Münze des Landes ist der Theresienthaler (4 Ji), der in Ostreich geprägt wird und stets die Jahreszahl 1780 trägt. Hat man für weniger als für einen solchen Thaler Waren eingekauft, so erhält man für das noch fehlende Geld irgend eine andere Ware, im Süden des Landes aber fußlange Salzstücke anstatt des kleinen Geldes. 31. Die Berberei. Die Berberei umfaßt die Länder Nordafrikas von Ägypten bis zum atlantischen Ocean. Im Nordwesten erhebt sich hier (bis zu 3500 m) das Atlasgebirge. Das- selbe ist gut bewässert und daher überall mit üppigen Wäldern bedeckt. In seinem Innern umschließt das Gebirge eine wüste Hochebene, die sehr regenarm ist. Die wenigen Flüsse, welche das Gebirge in diese Hochebene sendet, verschwinden im Sommer im Sande, im Winter aber (zur Regenzeit) bilden sich große Seen, die jedoch bald wieder austrocknen und große Salzsümpfe hinterlassen. An Tieren finden wir in der Berberei den Löwen und die Hyäne, und während des Winters verweilen hier in Nord- afrika auch viele unfrer Zugvögel. — Die Bewohner dieser Staaten sind meist ara- bischer Abkunft und unterscheiden sich in Berber und Kabylen. Da sie früher auf dem Mittelmeere Seeräuberei trieben, so hat man ihre Staaten auch „Raubstaaten" genannt. Es sind folgende: a. Tripolis, eine türkische Provinz, mit der Hauptstadt Tripoli. Bon hier aus geht eine wichtige Karawanenstraße durch die Sahara. b. Tunis, das eigentliche Afrika der Römer, wird von einem Bey (Statthalter) regiert, der seinen Wohnsitz in Tunis hat und unter dem Schutze Frankreichs steht. In der Nähe von Tunis liegt die Stätte des alten Karthago.

2. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 78

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
schleichen den Thälern der Mitte zu, wo sie langsam verdunsten. Dadurch entstehen große Schilfsümpfe oder stellenweise (durch Auslaugung des salzhaltigen Bodens) Salzsümpfe. Nur die niedrigen Küsten sowie die sie umgrenzenden Bergabhänge sind gut bewässert und daher ungemein fruchtbar. Hier gedeihen Wein, Südfrüchte und Baumwolle aufs schönste, und in den Wäldern sindet man immergrüne Eichen sowie Johannisbrot- und Maulbeerbäume. An Tieren besitzt Kleinasien außer unsern Haus- tieren noch das einhöckerige Kamel, den Büffel und die Angoraziege. In den Hoch- ebenen, wo sich die Bewohner größtenteils von Schafzucht nähren, schweifen Wölfe, Hyänen und Bären umher. In den Randgebirgen des Westens wird viel Meerschaum, an der Westküste viel Badeschwamm gefunden. Hauptorte sind Smyrua (150 T., wichtigste Handelsstadt der ganzen asiatischen Türkei) und Skutari (asiatische Vor- stadt von Konstantinopel). b. Syrien mit Palästina. Zwischen der Ostküste des mittelländischen Meeres und Arabien zieht sich eine dürre Kalkplatte hin, die durch eine große Erdspalte (das Ghor) in einen westlichen und in einen östlichen Teil geschieden wird. Beide Teile dieser Kalkplatte nimmt das Land Syrien ein. Das Ghor wird nach N. zu an seinen Rändern von hohen Gebirgen umsäumt. Den westlichen Rand nimmthier der Libanon, den östlichen der Antilibanon mit dem Hermon ein. Die Hauptstadt Syriens ist Damaskus (150 T.), in einer reich bewässerten und daher sehr fruchtbaren Ebene. Der wichtigste Handelshafen ist jetzt Beirut. Der schmale, sandreiche Küstenstrich zwischen dem mittelländischen Meere und dem Libanon war das alte Phönizien. Die ehemals so berühmten Hauptstädte dieses Landstriches, Tyrus und Sidon, sind jetzt zu ärmlichen Flecken herabgesunken. Den südlichen Teil Syriens bildet Palästina, das ehemalige „gelobte Land" der Kinder Israel. 1. Palästina, das Land Kanaan, war ehemals ein Land, „darinnen Milch und Honig floß", weshalb es auch möglich war, daß in dem kleinen Lande fünf Millionen Menschen leben konnten. Jetzt aber ist die Pracht des Landes verschwunden. Durch Kriege, Erdbeben — ganz besonders aber durch die Raubgier der türkischen Paschas — ist das Land in Elend versunken, und nur räuberische Beduinen durchziehen das- selbe mit ihren Pferden, Kamelen und Ziegen. Die Berge sind entwaldet und daher auch die Bäche versiegt. Auf den weiten Auen wachsen Dornen und Disteln, und unter den Schutt- und Trümmerhaufen der zerfallenen Dörfer hausen Schakale, Wölfe und Panther. 2. Der Jordan. Der Hauptfluß Palästinas ist der Jordan. Er entspringt auf dem Hermon und fließt in einem fruchtbaren Thale — der Fortsetzung des Ghor — nach Süden. In seinem Laufe durchströmt er zunächst den schlammigen, schils- bewachsenen See Merom (in welchem man zur trockenen Jahreszeit Reis erntet) und dann den stschreichen, ringsum von Bergen eingeschlossenen See Genezareth. Endlich aber strömt er durch sein sehr erweitertes Thal dem toten Meere zu. 3. Das tote Meer, der tiefste Abgrund der Erde, liegt 3ö4 m tiefer als der Wasserspiegel des mittelländischen Meeres in einem surchtbar heißen Gebirgskessel und ist ringsum von Kreidefelsen mit tiefen, vom Regen durchfurchten Schluchten umgeben. Das Wasser des Sees enthält etwa 25 Procent feste Bestandteile (Salze ?c.) und hat daher einen bittern, salzigen Geschmack. Kein Mensch, kein Tier mag davon trinken, und weder Fisch noch Muschel kann in ihm leben. Wer sich in dem See badet, wird von dem Wasser fast in die Höhe gehoben und schwimmt wie ein Stück Holz auf demselben. Einen Abfluß hat der See nicht, er entleert sich nur durch Verdunstung, daher der starke Salzgehalt des Wassers. Die Schluchten in der Umgebung des Sees sind zum Teil mit grünem Gesträuch bewachsen und von Enten, Reihern, Hasen, Gazellen u. a. Tieren bewohnt. Auf den Bergen im Norden des Sees sindet man die Rose von Jericho, deren Zweige sich im trocknen Zustande zu einer Kugel zusam-

3. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 86

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Ii — 86 — Ein chinesischer Verbrecher. De^ Übelthäter hat etwas Obst gestohlen. Zur Strafe läßt ihm die Polizei die Hände binden, durch die Ohrläppchen kleine Fähnchen stecken und ihn so durch die Straßen führen. Voran geht ein Polizist, der mit dem Hammer gegen ein Messingbccken schlägt, um die Leute aufmerksam zu machen. Dann folgt ein zweiter mit einer Tafel, auf welcher der Name und das Vergehen des Bösewichts geschrieben steht. Den Zug beschließt ein dritter Polizist mit der Peitsche. durchsichtigen Muschelschalen versehen sind. — Nördlich von Peking zieht die 2000 km lange chinesische Mauer vorüber. Diese wurde vor 2000 Iahren zum Schutze gegen feindliche Tatarenhorden errichtet. Da sie aber gegenwärtig inmitten des Reiches liegt, läßt man sie in Verfall geraten. Der von Peking nach Süden führende über 1000 km lange Kaiserkanal verbindet alle nach Osten strömenden Flüsse zu einem großartigen Kanalsysteme, das aber infolge der Küstendampfschiffahrt teilweise verschilft und verfällt. Am Iangtsekiang liegt Nanking (x/a M.) mit großen Baumwollenfabriken, in denen das gelbe Baumwollenzeug (Nanking) angefertigt wird. Weiter südlich die Hafenstadt Schanghai und im Süden an einer weiten Meeresbucht Kanton (11/a M.), wo ganze Häuserreihen auf dem Wasser schwimmen. An der Ostseite dieser Meeres- bucht liegt die von den Engländern besetzte Felseninsel Hongkong mit Victoria, dem wichtigsten Hafen des südlichen Chinas. 28. (Etwas größer als Preußen — 26 M.) 1. Japan, gleich England ein Inselreich, besteht aus vier großen und vielen kleinen Inseln. Die Gebirge nehmen einen großen Teil der Inseln ein, auch findet man viel steinigen Boden und kahle Felseninseln. Der Schrecken Japans aber sind die vielen feuerspeienden Berge, die oft große Verheerungen anrichten. So wurde 1856 Iedo (jetzt Tokio genannt) so furchtbar verheert, daß 40 000 Menschen dabei ihren Tod fanden. Die Häuser sind der Erdbeben wegen selbst in den Städten nur 1—2 Stock hoch und ganz aus Holz erbaut. Japan hat ein Klima wie etwa Südeuropa. Die

4. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 90

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
c. Algerien, ehemals Numidien (Nomadenland) genannt, steht seit 1830 unter französischer Herrschaft. Die Kultur des Bodens wird durch künstliche Bewässerung immer ergiebiger. Man erntet Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, und auch Tabak und Wein werden mit Erfolg angebaut. Der Boden ist stellenweis so außerordentlich fruchtbar, daß ein einziges Weizenkorn schon 150, ein einziges Gerstenkorn sogar schon 300 Ähren hervor- gebracht hat. Gemüse, besonders Blumenkohl, ist dort im Januar und Februar schon sehr weit gediehen und wird vielfach über Marseille nach Frankreich und Deutschland eingeführt. Die Hauptstadt Algier hat etwa 50 000 Einwohner. Aus den ver- schiedenen einheimischen Völkern haben die Franzosen die Turkos- und Zuavenregi- menter gebildet. d. Marokko wurde im Altertum nach dem heimischen Gebirgsvolk der Mauren „Mauretanien" genannt. Es ist ein höchst fruchtbares Land, das mit Hilfe künstlicher Bewässerung überreich an Getreide, Olivenöl und Baumfrüchten sein könnte. Unter der Gewaltherrschaft seines Sultans und dessen Beamten ist aber das Land sehr herab- gekommen. Die Bewohner sind alle eifrige Muhamedaner. Sobald sich ein Christ oder Jude auf der Straße sehen läßt, spuckt man vor ihm aus und schimpft ihn einen „ungläubigen Hund". Der Sultan wohnt abwechselnd in Fes und Marokko. 32. Die Sahara. Die Sahara, die größte Wüste der Erde, ist fast so groß als ganz Europa. Lange Zeit stellte man sich dieselbe als ein endloses Sandmeer vor. Das ist sie aber nur zum kleinsten Teile. Der weitaus größere Teil enthält weite Sandstein-Hochebenen, die stellenweise mit Kiesel- und Felsgestein angefüllt sind. Ja, man findet hier sogar gänze Gebirge, die an Ausdehnung den Alpen gleichkommen und an Höhe das Riesen- gebirge übertreffen. Aber die Berge sind meistens kahl und bestehen aus dunklem, schwarzem Felsgestein, das nur an wenigen Stellen mit frischem Grün geschmückt ist. Selten entquillt dem Gebirge ein Bach, und wo es geschieht, da verdunstet er bald oder versickert im Saude. Die Entstehung der Wüste ist hauptsächlich auf zwei Ur- Wüstenstnrm in der Sahara.

5. Realienbuch für niedere Volksschulen - S. 46

1880 - Danzig : Axt
46 Ii. Teil. Erdbeschreibung. Länder Asiens. Verbrecher und von Rußland hierher in die Verbannung geschickt sind. Die Nahrungszweige in Sibirien sind: Im Süden Ackerbau und Viehzucht; im Norden Jagd auf Pelztiere (Bär, Eisbär, Fuchs,Hermelin,Vielfraß, Zobel, Dachs); Bergbau auf Gold und Platin im Ural. Im Altaigebirge findet man Gold und Silber. Der Hund und das Renntier folgen dem Menschen bis zum hohen Norden. Städte: Tobolsk und Irkutsk, Hauptstädte. Jekatherinen- burg. Kiachta, an der chinesischen Grenze. Die asiatische Türkei hat ein mildes Klima und ist sehr fruchtbar. Hier gedeihen Südfrüchte, Baumwolle, Datteln, Reis re. Man findet hier den Löwen, Leopard, Schakal und das Kamel. Die Bewohner sind Türken, Griechen und Armenier, a) Kleinasien (Natolien oder die Levante): Kutahia, Hauptstadt. Smyrna, erste Handelsstadt. Skutari. Jsnik, das alte Nieäa. t>) Armenien: Erzerum, Hauptstadt, berühmt durch seine Waffenschmiede, o) Mesopotamien: Diarbekir, Hauptstadt, Bagdad. Im Altertum blühten Ninive und Babylon, ä) Syrien, Phönicien und Palästina. Aleppo, Hauptstadt. Damaskus, „das Auge des Ostens," in einer fruchtbaren Ebene, Mittelpunkt vieler Karawanenstraßen. Jerusalem, Hauptstadt Palästinas. Arabien ist eine Hochebene, hat viele Wüsten und leidet an Wassermangel. Das Klima ist heiß und trocken. Der giftige Wind Samum ist eine Landplage, und wenn er weht, so verhiillen sich die reisenden Araber Mund und Gesicht. Die häufigen Luftspiegelungen in der Wüste zeigen die täuschendsten Bilder von Landschaften, Flüssen, Seeen re. Es gedeihen der Kaffeebaum und die Dattel, welche letztere Obst- und Brotfrucht zugleich ist. Ferner finden wir Weihrauch, Myrrhen und Zuckerrohr. Hier wohnen die Beduinenstämme, deren Stammeshäupter Schecks heißen. Zwar rühmt man deren Gastfreundschaft; jedoch sind sie durch ihre Raublust ein Schrecken der reisenden Kaufleute. Städte: Mekka mit der Kaaba, dem Heiligtum der Muhamedancr. Medina mit Muhameds Grab. Aden, am Meerbusen von Aden. Iran: a) Persien ist ein gebirgiges Land und enthält viele Sandwüsten und Steppen. Auf den Hochebenen herrscht fast immer am Tage trockene Hitze, die mit kühlen und feuchten Nächten abwechselt. In den südlichen Thälern finden wir einen ewigen Frühling Teheran, Hauptstadt, hat im Sommer ein heißes mörderisches Klinia, ist aber im Winter stark bewohnt. Jspahan. Schiras, in paradiesischer Gegend, b) Afghanistan mit der Hauptstadt Kabu l, in herrlicher Gegend, c) Beludschistan mit der Hauptstadt Kelat; das Land wird von räuberischen Nomaden bewohnt. Turan oder Turkestan mit der Hauptstadt Buchära. China ist nächst Rußland das größte Reich der Erde und hat von allen Ländern die größte Bevölkerung. Jedes Fleckchen wird in Kultur genommen, und man findet sogar Wohnungen auf schwimmenden Flößen. Reis, Weizen und Thee tverden in Menge gebaut. Die Chinesen haben schon eher als andere Völker das Schießpulper, Porzellan, den Kompaß und die Sternkunde gekannt. Trotzdem sie aber schon frühe im Besitze einer hohen Kultur standen, sind sie immer auf derselben Stufe stehen geblieben. Die Religion des Confucius, des Fo (Buddhaismus) und des Dalai-Lama sind am meisten verbreitet. Die Länder sind: a) Das eigentliche China. Städte: Peking, Hauptst., 2 Mill. E. Nanking, 1 Mill. E. Cauton, 1 y2 Skitt. E. b) Tibet mit der Hauptstadt Lassa, derresidenz des Dalai-Lama. o) Die kleine Bucharei oder hohe Tartarei mit der Stadt Kasch gar. ü) Die Mongolei umfaßt die Wüste Schamo. Die Bewohner sind Mongolen und führen ein Nomadenleben, e) Die Mandschurei ist ein Küstenland im Norden Chinas, am Amur. f) Die Halb- insel Korea mit der Hauptstadt Kingkitao. , Japan ist ein Jnselreich. Das Land wird fleißig bebaut und liefert Thee, Reis, Seide und Baumwolle. Die Bewohner bekennen sich zur Lehre des Confucius und Buddha. Der oberste Beherrscher des Landes heißt Mikado. Viele Japanesen nehmen jetzt europäische Bildung an. Die größte Insel heißt Nipon. Städte: Tokio oder Aedo, Hauptstadt, 700000 E. Miako. Naugasaki, Hafen. ^Yokohama, Hauptsitz der Europäer in Japan. Ostindien wird durch den bengalischen Meerbusen in Vorder- und Hinterindien ge- schieden. Das Himälayagebirge ist stark bevölkert und hat Waldungen von Walnuß- bäumen, Kastanien, Birken und Nadelhölzern. Singvögel und Papageien beleben die Laub- wälder. In den fruchtbaren Thälern baut man Reis, Baumwolle, Mais, Zuckerrohr und Wein. Die majestätischen Gipfel des Gebirges sind mit Schnee bedeckt und haben ungeheure Gletscher. Wir finden in Indien den Elefanten, das Nashorn, den Löwen, den Tiger, die Baumwolle, das Bambusrohr, Brotfruchtbäume, Diamanten, Gold, Silber rc. Die Ureinwohner sind die Hindus, welche streng in Kasten geschieden sind und die Götter Brahma, Wischnu und Schiwa verehren. Die Priester oder Brahminen bilden die vornehmste

6. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 18

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
Zangen habe. Rufe die Wittwe! Sie nehme ihr Eigenthum zurück, und Um sie für die Thränen zu entschädigen, die ihr meine Härte ausgepreßt hat, soll ihr Grundstück von meinen Gärten, welche angränzen, um eben so viel ver- größert werden. Und du verläßt nie wieder meinen Hofstaat, damit ich Ge- legenheit habe, dich angemessen zu belohnen." Ä8. Der Christ und der Mahomednner. Zwei Brüder, Wolfgang und Raimond, beide in Deutschland ge- boren und erzogen, schifften sich einst nach Malta ein. Der Baker hatte früh schon den jüngsten dort in den Orden der Maltheser als Ritter ein- schreiben lassen, und des Jünglings schwärmerischer Sinn zog ihn unwi- derstehlich nach dieser Insel, um an den Kämpfen gegen die Ungläubigen Theil zu nehmen. Wolfgang liebte den Bruder zu innig, als daß er sich von ihm hätte trennen mögen. Er verkaufte seine Besitzungen, nahm sein bedeutendes Bcrmögen zusammen, begleitete seinen Raimond nach Malta, und kaufte dort schöne Ländereien. Hier ward er ein glücklicher Gatte und Vater, und erschuf, während der Bruder oft gegen die Korsaren (ma- homcdanische Seeräuber) zur See focht, mit frommem, häuslichem Sinne sich rin kleines Paradies. Aus den gefahrvollen Kämpfen zurückkehrend, fand Raimond hier immer Ruhe und Erholung, und wenn er nun von den überstandenen Gefahren erzählte, sich der erkämpften Siege sreucte, und nicht unterließ, seinen Haß gegen die Ungläubigen laut auszusprcchen und einen ewigen Krieg gegen sie zu geloben: dann suchte ihn oft der sanftere Wolfgang zu überzeugen, daß man wohl auch andere Waffen gegen sie ge- brauchen müsse? als das bloße Schwert. — So hatten sie viele Jahre schon auf Malta gelebt, als der Orden einen Hauptanschlag gegen die Korsaren beschloß. Auch Raimond ging mit in diesen Kampf, aber er kehrte nicht wieder zurück. — Heiß und innig beweinte Wolfgang den geliebten Bru- der, den er todt glaubte. Raimond aber war nicht todt; es wartete seiner ein härteres Schicksal; denn er war in die Hände der Seeräuber gefallen. Diese bemerkten kaum das- noch zögernde Leben in dem schwer verwundeten Ritter, als sie es sorgfältig zu erhalten und ihn zu heilen suchten, um ihn auf dem Sclavenmarkte zu Algier mit frechem Hohne zum Verkauf auszustellen. Seine hohe, kräftige Gestalt zog viele Käufer an; man freute sich, einen der furchtbaren Ritter als Sklaven quälen zu können; aber der Korsar forderte einen zu hohen Preis, und Raimond mußte manche schrecklich lange Stunde auf seinen Verkauf waeten. Endlich erschien ein junger, vornehmer Türke, mit Namen Cid Muleyj der besah und prüfte den Gliederbau des Unglücklichen, wie man ein Zugvieh vor dem Kaufe zu untersuchen pflegt, und bezahlte endlich die geforderte große Summe. Du sollst mir tüchtig arbeiten, Christensklav! sprach er, daß ich nicht umsonst für dich eine solche Summe ausgegeben habe! — Er hielt seine schreckliche Drohung. Raimond ward der Willkühr unbarmherziger Aufse^- her übergeben, und von diesen auf das Grausamste zu den schwersten Ar- beiten getrieben. Wer vermag es, feine Lage zu schildern? Zwar hatte er fest beschlossen, mit Ergebung in den Willen der Vorsehung sein schwe- res Geschick zu ertragen, und den grausamen Uebermuth seiner Feinde mit Verachtung zu vergelten; aber Muth und Kräfte erlagen doch endlich. Bei einer Gelegenheit, wo der stolze Cid Muley bei der Arbeit seiner Sclaven gegenwärtig war, warf er sich in Verzweiflung vor ihm nieder, und bat ihn um den Tod. — Den Tod nicht! entgegnet« Muley; dafür habe ich dich zu theuer bezahlt. Aber ich weiß, man kann sich auf dich verlassen; selbst meine Aufseher loben dich unter allen Sklaven. In vori, gcr Nacht hat sich einer meiner Gärtner entleibt; ich kam hierher, um

7. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 162

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
162 1. Die asiatische Türkei, zwischen Persien, Arabien, dem schwarzen, und mittelländischen Meere ist 30,000 Quadrat»!, groß, und hat 11 Mill. Einwohner. Die vorzüglichsten Produkte sind: Angorische Ziegen, Galläpfel, Terpentin, Feigen und Cedcrn. — S in p nt st, Bagdad und D amask sind die bcdktttendsten Städte. 2. Arabien bildet eine Halbinsel, welche an die asiatische Türkei gränzt. Die Große beträgt 55,000 Quadratm. ; die Zahl der Einw. 12 Mill. Sie sind größtentheils Mahomcdaner. Daö Land bringt schöne Pferde und Schafe, Kaffee, Weihrauch, Scnucsblättcr, Balsam und Wein hervor. Die wichtig- sten Städte sind Mekka und Med in ah. 3. Persien liegt östlich von Arabien und der asiatischen Türkei, ist 45.000 Quadratm. groß, enthält 25 Mill. Einwohner, und zerfällt in 3 Reiche: Iran, Afghanistan und Belud schift an. — Teheran, Kabul und Kandahar sind die größten Städte. 4. Ostindien liegt zwischen Persien und China, umfaßt eine Fläche von 120.000 Quadratm., mit 110 Mill. Einwohnern, und besteht aus 2 großen Halbinsel», die durch den Ganges und den bengalischen Meerbusen von ein- ander getrennt sind, nebst vielen Inseln. — Hauptprodukte sind die Baum- wolle und der Indigo. a. Die Halbinsel diesseits des Ganges gehört zum Theil den Asiaten, zum Theil den Europäern. Unter diesen besitzen: die Engländer einen Raum von 20,000 Quadratm., mit 80 Mill. Einwohnern und den großen Städten Kalkutta, Ben a re ö und Bk ad ras; — die Portugie- sen 33 Quadratm., mit 90,000 Einw.; — die Franzosen 20quadratm. mit 200,000 Einw.; — die Dänen ein kleines Gebiet mit der Stadt Tran- ke b a r. ' lt. Die Halbinsel jenseits des Ganges enthält verschiedene, theils einheimische Reiche, theils Besitzungen der Engländer. c. Die ostind>schcn Inseln sind größtentheils im Besitz der Hollän- der. Die größte unter denselben hat etwa die Größe Deutschlands und heißt Borneo. 'Rächst derselben ist die Insel Ceylon wichtig. 5. Chi» a, nordöstlich von Ostindien hat eine Größe von 80,000 Quadratm. mit 180 Mill. Einwohnern; mit denjenigen Staaten, die unter chinesischem Schutze stehen, ist es aber weit größer und fast -îiual so volkreich. Die wich- tigsten Städte sind: Peking mit 2 Mill. Einwohnern; Nanking mit 1 Mill. Einw., und Kanton. Ii. Mittelasien. Dieses nmsaßt folgende Länder: 1. Daö chinesische Hoch a sie», oder denjenigen Theil von Mittelasien, welche!» die Chinesen theils unmittelbar, theils mittelbar beherrschen. 2. Japan, östlich von China, besteht aus einigen großen, und vielen kleinen Inseln, die zusammen 10,000 Quadratm. groß sind, und 35 Mill. Einwohner haben. — Es hat 2 Oberhäupter oder Kaiser, einen weltlichen und einen geistlichen, die in zwei verschiedenen Städten deö Reichs wohnen; der erste in Ieddo, der andere in Miako. 3. Nördlich von Persien liegt die T art a r ei, welche eine Menge von unabhängigen Staaten umfaßt, die unter der Oiegierung von Chanen oder Kaisern stehen. Sic hat im Ganzen eine Größe von 30,000 Quadratm. — Die volkreichsten Städte sind: Samarkand und Buchara. 4. Die kaukasische Landenge, zwischen dem schwarzen und kaöpi- schen Meere, gehört größtentheils den 'Russen, hat 0000 Quadratm. Größe, und 2 Mill. Einwohner. Die wichtigste Stadt ist Tiflis. — In diesem Gebiete liegt der über 10,000 Fuß hohe Ararat.

8. Neues Lesebuch für Schleswig-Holstein-Lauenburgische Volksschulen - S. 163

1842 - Oldenburg/Holstein : Fränckel
163 Iii. Nordasien. Es begreift den größten Theil des asiatischen Rußlands, enthält ungefähr 280,000 Quadratin., und erstreckt sich von dem europäischen Rußland bis zum stillen Ocean. Das Nralgebirgc durchzieht cs von Norden nach Süden, je- doch so, daß auf der Ostscitc dieses Gebirges bei weitem die größere Länder- strecke liegt. — Darnach theilt man Nordasien in die Länder westlich vom Ural, in die Länder auf dem Ural, und in die Länder östlich vom Ural. — Zn den ersteren liegt die wichtige Handelsstadt Astrachan, am Ausfluß der Wolga; zu den letzteren gehören Sibirien, mit der Hauptstadt Tobolsk,und der Handelsstadt Irkntzk, die Halbinsel Kamtschatka, und die unbewohnte Inselnowaja-Semlja img-mecre. Afrika. Afrika ist eine große Halbinsel, die nur durch die Landenge von Snez im Nordosten mit Asien zusammenhängt, übrigens aber ganz vom Meere umflos- sen ist. Der Flächeninhalt wird auf 530,000 Quadrat,», geschäht, und die Einwohnerzahl aus reichlich 100 Mill. — Die wichtigsten Flüsse sind: der 9t U, der Senegal und Gambia, von welchen der erstere dem mittellän- dischen Meere zufließt, die beiden andern sich in den atlantischen Ocean ergie- ßen. — Die Einwohner dieser nngehcurcn Ländermasse, die im Innern »och ganz unbekannt ist, haben im 9k. eine gelbe, in der Mitte eine schwarze, im S. eine braune Farbe, »iid sind theils Mahomedaner, theils Ehristen, theils Heide». — Die Fruchtbarkeit des Bodens ist sehr verschieden; im 9k. ist die- selbe zum Theil ausgezeichnet, in der Mitte fast alles eine brennende Sand- wüste, und im Süden ist das Laird weder besonders fruchtbar, noch mit Fleiß angebaut. — Afrika wird in 9kord-, Mittel- und Südafrika eingetheilt. I. Äkurdafrika. Dazu gehöre» vorzüglich: 1. Aegypten, von 12,000 Quadrat»,. Größe. Es gehört den Tücken, wird von einem Licckönig beherrscht, und ist zum Theil sehr fruchtbar durch die jährlichen Ueberschwemmungen deö 9ki ls. — Früher war das Land sehr bevölkert, und zeichnete sich durch bewunderungswürdige Gebäude, und durch den Fleiß, die Geschicklichkeit und Kunst seiner Einwohner aus. — Die wich- tigsten Städte sind Kairo und Alexandrien. 2. Die Barbarei liegt am inittelländischen Meere, und erstreckt sich von Aegypten bis zum atlantischen Ocean, hat eine Größe von 35,000 Ouadratm., und umfaßt folgende Staaten: a. Tunis und Tripolis, mit den Städ- ten gleiches Namens, unter welchen Tunis die größte ist. — b. Algier, seit 1830 in den Händen der Franzosen. Früher bildeten die Einwohner ein selbstständiges Reich, und nährten sich hauptsächlich vom Secraubc. Die Stadt hat mit dem Lande gleichen Namen. — c. Daö Kaiserthum Fez und Ma- rokko mit der Stadt Fez. 3. Die S a h ara hat eine Größe von 60,000 Quadralm., und ist dir größte Wüste deö Erdbodens. Der Bode» ist sandig, und mit Kieselsteine« bedeckt; theils ganz'dürre, theils mit einigen Kräutrrn und Dornbüschen, ja selbst mit fruchtbaren Strecken untcriuischt. Hier ist das Vaterland des Straußes. ■l. Die nördlichen Inseln. Unter diesen gehören die kanarischen Insel,, de» Spaniern, die übrigen den Portugiesen. Unter den kanarischen In- seln ist vorzüglich die Insel Ferro merkwürdig, weil man über dieselbe den ersten Mittagskreis zieht; unter den übrigen sind Madeira, mit gutem Wein, und die Azvrische» Inseln, zwischen Europa und Amerika, die wichtigste».

9. Real-Buch für Volksschulen - S. 120

1840 - [S.l.] : Selbstverl. P. Gudenrath und J. Ch. Reimerz
120 des Vaters abweichen, so große Geschicklichkeit er auch zu etwas Höherem haben mochte. Der Sohn des Hirten mußte Hirte, der Sohn des Ackerbauers mußte wieder Ackerbauer, der Sohn des Priesters wieder Priester werden. Mit andern Völkern standen die Egypter nicht in Verkehr, und das Reisen in fremde Länder war verboten. Daher wissen wir wenig von der ältesten Geschichte der Egypter. Ziemlich früh scheinen sie auf den Lauf der Sonne geachtet zu haben, da sie das Jahr in 365 Tage eintheilten. Die Ueberschwemmungen des Nils gaben zu dieser genauen Beobachtung wol die erste Veranlassung; denn diese kehrten immer zur gewöhnlichen Zeit wieder, und zu der Zeit mußte Alles ins Trockene gebracht werden, was man vor der Ueberschwcmmung sichern wollte. Etwa 700 Jahre v. Chr. herrschten über Egypten 12 Könige. Der eine von ihnen, Psammitrch, nahm Griechen auf und bezwang mit ihnen seine Mitregenten. Nachher war Egypten mehren Eroberern Unter- than, bis es 30 Jahre v. Chr. unter die Herrschaft der Römer kam. 3. Mit der Geschichte der Israeliten könnt ihr am besten und vollständigsten durch die biblische Geschichte bekannt werden; deswegen übergehen wir dieselbe hier und wenden uns zur Ge- schichte der Phönizier. Dieses abgöttische, lasterhafte und han- delslusttge Volk wohnte an der Küste des Mirrelmeeres, längs Palästina hinauf. Von den Hebräern wurden sie Cananiter genannt. Der alte Erzvater Jacob erwähnt schon ihrer Städte (1 Mos. 49, 13), woraus man abnehmen kann, daß sie etwa 2000 Jahre v. Chr. schon gewesen sein müssen. Da die Phö- nizier am Meere wohnten, so waren sie an Fischerei, Schiff- fahrt und Handel gewiesen, welche Gewerbe sie auch auf das eifrigste trieben. Ueberall legten sie am mittelländischen Meere Colonien an, und ihre Schiffe sollen sogar von England das Zinn und von den Küsten der Ostsee den Bernstein geholt haben. Aus einem Hasen des rothen Meeres holten sie sich die Gewürze Ostindiens, welche durch Karavanen dahin gebracht waren. Spezereien, Zimmt, Elfenbein und Gold lieferte Ara- bien, Silber holten sie aus Spanien. In ihren Städten Sidon und Tyrus blüheten Fabriken und Manufakturen. Im Heft, Kap. 27 ff., findet man ein Gemälde von der Pracht, dem Handel und der Ueppigkeit der Phönizier; doch verkündigen auch schon die Propheten Jeremias und Hesekiel dem reichen Staate den Untergang. Nebukadnezar zerstörte (600) Sidon und Tyrus, und wiewol die Einwohner sich auf einer eine

10. Real-Buch für Volksschulen - S. 24

1840 - [S.l.] : Selbstverl. P. Gudenrath und J. Ch. Reimerz
24 Talg-, Wachs-, Seifen- und Firniß-Bäume. Die Insel Cey- lon und die japanischen und Sunda-Znseln gehören zu Südasien. Mittelasien begreift in sich das chinesische Hochasien, Tibet, die asiatische Schweiz; das ans lauter Inseln bestehende Ja- pan; die Tartarei und die kaukasische Landenge. Vieh, Bisam- thiere, Kameele, Seide, Rhabarber, Metalle, Honig, Salpeter, Marmor sind Hauptproducte. — Nordasien ist schon bei Ruß- land erwähnt. 69. Asien ist die Wiege des menschlichen Geschlechts. Bildung und Kultur gingen von Asien aus, und ehe andere Lander Kunst und Wissenschaft kannten,- blühten in Asien die Baukunst, die Schreibekunst, die Dichtkunst, der Handel und die Schifffahrt. Allein während andere Lander in der Kultur vorwärts strebten, blieb Asien nicht blos stehen, sondern schritt rückwärts. Jetzt wird dieser Erdtheil von sehr verschiedenen Völkern bewohnt, von Christen, Juden, Muhamedanern und von Heiden. Die Pest, die Heuschrecken und der erstickende Samum sind oft schreckliche Plagen Südasiens. Die Völker Südasiens haben eine weiße oder gelbe oder gelbbraune Haut- farbe. Die Bewohner Mittelasiens sind größtentheils Nomaden. Im russischen Asien nähren sich die Einwohner von der Jagd und vom Fischfang. 70. Afrika, welches durch die Landenge von Suez mit Asien zusammenhängt, wird ohne diese ganz vom Meere um- geben. Der Flächeninhalt desselben wird auf ,540,000 Cl. 93?. geschätzt. Der größte Theil Afrikas liegt also in der heißen Zone. Das Atlas-, Lupara: und Mond-Gebirge durchstreifen weite Gegenden. Flüsse sind: Der Nil, der Senegal, die Gambia, Zaire, der Oranienfluß, der Niger und Zambese. Dieser Erd- theil wird eingetheilt in Nord-, Mittel- und Südafrika. Die Staaten Nordafrikas sind: 1) Egypten mit Barka. Egypten ist ein fruchtbares Land. Die größte Wohlthat genießt das Land durch die Ueberschwemmungeu des Nils. Zwei und drei Ern- ten sind nicht ungewöhnlich. Alexandrien, Damiette und Kairo sind Hauptstädte Egyptens. 2) Die Barbarei, zu welcher die 3 Raubstaaten Tunis, Tripolis und Algier mir ihren gleichna- migen Städten, und die beiden Kaiserthümer Fetz und Marokko gehören. 3) Das Darrelland. 4) Sahara. — Products sind: Vieh, Kameele, Nilpferde, Krokodile, Schlangen, Hühner, — welche durch Ofenwärme in Egypten ausgebrütet werden, — Reis, Baumwolle, Zuckerrohr, Salz, Südfrüchte, Datteln und
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